Die Idylle Afrikas

Heute hatte ich meine ersten Deutschstunden. Es war wirklich schön zu sehen, dass viele Kinder daran Interesse haben und sich dabei auch Mühe geben. Ich glaube, deshalb waren die Schüler wirklich leise im Vergleich zu dem, was ich in den vorherigen Stunden gesehen habe. Wir haben das ABC geübt, deutsche Zahlen und sogar schon erste Sätze wie: „Wie geht es dir?“.

Nach der Schule haben wir unsere Melone geköpft. Alle die hier waren haben etwas ab bekommen, sogar mein Kumpel Papagallo, und trotzdem ist noch eine weitere Hälfte übrig für morgen! Nach einem kurzen Nachmittagsbubu haben wir uns dann in unsere schönsten Badesachen geschmissen und sind nach Kembuje an den Fluss gefahren. Nachdem wir die Fahrt durch den Wald mit vielen Hindernissen überlebt hatten, kamen wir an eine wunderschöne Badestelle. Das Wasser war so flach zu der Zeit, dass wir Meter weit hineinlaufen konnten. So ein Fleckchen Afrika, völlig unberührt, sehr idyllisch, wo die Sonne das Wasser kitzelt und die Mangroven sich im Wind wiegen, ist genau das was man braucht. Man konnte nichts hören, außer ein paar Vögel. Mit verschlammten Schuhen haben wir uns dann, mit ein paar Umwegen für Besorgungen, wieder auf den Rückweg gemacht, des Hungers wegen..