Ich kann die Welt allein nicht verändern

Die Woche der Examen ist relativ schnell vergangen und nicht nur die Schüler, sondern auch ich habe etwas dazu gelernt : Ich kann die Welt nicht verändern. Wir sind alle hohe Standards gewöhnt wie fließendes Wasser in verschiedenen Wärmestufen, eine riesige Auswahl an Nahrungsmitteln, Infrastruktur oder Bildung. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass diese Standards hier nicht vorhanden sind. Doch bei einer Sache fällt es mir immer noch schwer : Bildung. Bei der Organisation der Examen, die leider ein reinstes Chaos war, so wie an den Examen selbst ist mir das Bildungsniveau bewusst geworden. Wenn selbst Lehrer ihr eigenes Fach nicht richtig beherrschen und im Englischexamen Rechtschreibfehler, so wie grammatikalische Fehler auftauchen, wie sollen die Kinder dann richtig lernen? Leider ist mir aber im selben Augenblick auch bewusst geworden, dass ich daran nichts ändern kann. Ich kann versuchen die Menschen auf den richtigen Pfad zu bringen, aber ihre Gewohnheiten werde ich nicht mal eben in 3 Monaten ändern können. Nun sind die Examen vorbei und sogar Emma hat mit meiner Hilfe gut teilgenommen. Da am Wochenende vor Weihnachten unsere große Christmas Party stattfindet, befinden sich die Kinder in der letzten Schulwoche vor den Ferien nun in der Vorbereitung. Es werden Tänze studiert, Lieder geprobt und sogar Theaterstücke inszeniert. Außerdem wird die freie Zeit genutzt um Fußball oder Volleyball zu spielen oder im Schulgarten zu helfen. Auch eine kleine Bühne für die Auftritte ist momentan im Bau, so das jedes Kind und alle Eltern stolz die Auftretenden betrachten können. Das Schuljahr neigt sich also endlich dem Ende zu und steuert mit Kurs Richtung Ferien! Das scheinen auch die Tiere zu spüren. Ab und zu steht eine Ziege auf dem Schulhof, zur Morgenversammlung sagen die Tauben Hallo und auch ein paar Spinnen bekommt man nun zu Gesicht. Auch wenn ihr mir sicher glaubt, dass ich froh bin, das Exemplar auf dem Foto nicht in der Nähe meines Hausen gefunden zu haben. Und ich hoffe das wird auch in Zukunft nicht passieren… Auf dem Grundstück herrscht schon genug Trubel. Ständig kommen hunderte Leute zu Besuch mit ihren 12 Kindern, und mancher bringt auch schonmal sein Huhn mit.