Examen

Nachdem wir am Montag mit Liedern und viel Spaß Emma willkommen geheißen haben, begann der Ernst des Lebens. Nachdem ich am Wochenende die Examen beendet hatte, dachte ich es wäre nun die Zeit gekommen, in der man sich ausruht und die Arbeit bei den Kindern liegt. Aber nope... falsch gedacht. Dabei war es eigentlich ganz simpel: der Direktor schließt das Büro sauf, wir schalten den Fotokopierer an und kopieren die ganzen Examen. Nun aber, meine Freunde, folgte eine Kette unglücklicher Ereignisse die keiner vorher sehen konnte...(naja, ein bisschen war vielleicht auch schlechte Planung..) Der Direktor ist krank, Aja, die 2. Direktorin war noch für Besorgungen unterwegs und wusste nichts davon, dass wir nicht ins Büro kommen. Nach ewigem rumtelefonieren traf sie dann nach 9 Uhr ein (eigentlicher Start des Examens) und wir wollten uns ans Fotokopieren machen. Jedoch, wie konnte es auch anders sein, funktionierte es nicht. Um auszuschließen dass der Fehler am Generator liegt, haben wir dann den Fotokopierer zurück zum Grundstück gebracht, jedoch war nix zu machen. Wir mussten also alles mühsam drucken, und meine Handgeschriebenen Ergänzungen per Foto auch. Nach mühsamer Arbeit heute morgen, waren um 10:30 die ersten Sachen bedruckt, allerdings muss der Rest heute Abend beendet werden. Danach habe ich versucht mit Emma zusammen das Matheexamen der 5. Klasse zu schreiben, allerdings war das noch zu schwer und wir haben uns zum Malen in die Bücherei gesetzt. Und da begann das nächste Übel... Am Tag der Examen fällt auf, obwohl ich letzte Woche 10 mal gefragt habe, dass doch noch was fehlt. Und dabei handelt es sich nicht um ein Fach, oder 2, nein es sind direkt wieder 4 Fächer die ich neu tippen und drucken muss. Nach dem ganzen Stress und den schlechten Neuigkeiten habe ich das einzig Richtige gemacht: Ich bin nach Hause, habe mich in mein Bett gelegt und geschlafen. Vielleicht sollte ich neben meinem deutsch Unterricht anfangen ein System im Direktorat zu entwickeln, einen Plan, damit das Examen nächstes mal besser organisiert ist. Denn mal Butter bei die Fische: ohne mich wäre aus diesem Chaos kein Schuh geworden. Ich denke deshalb wird es diese Woche ähnlich ausfallen wie letzte Woche, und der nächste Post wird erst in einer Woche kommen. (Wenn das Internet mitspielt, damit haben wir grade auch einige Probleme).